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Kampf um Vormachtstellung in der Welt
Datum: Donnerstag, dem 17. Oktober 2013
Thema: Südafrika Infos


Mühlhäuser Kommentar, 17.10.2013

tagesschau.de: Kampf um Vormachtstellung in der Welt
Der Kompromiss zum US-Haushalt dürfte weltweit für Erleichterung sorgen - auch in China. Doch der größte ausländische Gläubiger der USA - mit Staatsanleihen im Wert von fast 1,3 Billionen Dollar - ist seit langem unzufrieden. Dahinter steckt mehr als die Sorge der Chinesen um ihre Investitionen. Wirtschaftlich hängen die beiden Großmächte voneinander ab. Die USA sind neben der EU der wichtigste Markt für chinesische Produkte. Das Misstrauen gegenüber Amerika sitzt tief. "Wir dürfen die Möglichkeit nicht ausschließen, dass Amerika nach einem Weg sucht, seine Schulden einfach abzuschreiben", sagte Finanzexperte Ding Zhijie im Fernsehen. "Angesichts ihrer gewaltigen Schulden suchen sie doch mit Sicherheit nach einem Weg, wie sie die Kosten auf ihre Gläubiger abwälzen können. Washington sei heuchlerisch, hieß es, verbreite Chaos, heize regionale Spannungen an und kämpfe unnötige Kriege unter dem Vorwand handfester Lügen. Es sei daher jetzt eine gute Zeit, über eine ent-amerikanisierte Welt nachzudenken.
Kommentar:
Die Weltprobleme spitzen sich täglich zu. Eine offensichtliche Bestätigung dafür findet man in den Krisen der kapitalistischen Welt der Gegenwart, in der man feststellen kann, dass sie von einem fünffachen Bankrott bedroht ist: Erstens gibt es keine Hoffnung auf ein stetiges, kontinuierliches Wirtschaftswachstum. Zweitens muss das bisherige System der Finanz- und Wirtschaftsregulierung Konkurs anmelden. Drittens haben sich die sozialreformistischen Theorien von der Wandlung des Kapitalismus in eine neue, durch soziale Sicherheit für alle und soziale Harmonie gekennzeichnete Gesellschaft (Wohlfahrtsstaat, Sozialstaat, Industriegesellschaft) aufgelöst. Viertens kann soziale Sicherheit für alle nicht mehr mittels Reformen und ausgewogener Sozialpolitik hergestellt werden. Und fünftens sind entscheidende geistige und moralische Vorstellungen über die freie Entwicklung der Persönlichkeit, besonders der Jugend, zusammengebrochen.
Die erweiterte Reproduktion und damit das Wirtschaftswachstum ist für die kapitalistische Produktionsweise eine zwingende Notwendigkeit. Erstens zwingt der Konkurrenzkampf zu immer kostengünstigerem, rationellerem Produzieren. Zweitens hängt die Realisierung immer höherer Profitraten von der Eroberung immer neuer Märkte und Einflusssphären ab, das Profitstreben treibt das Kapital zur Globalisierung. Und drittens schließlich ist der Trieb zur schrankenlosen Ausdehnung der Produktion untrennbar mit dem Gesetz vom tendenziellen Fall der Profitrate verbunden.
Da durch diese Gesetzmäßigkeit zu wenig Mehrwert generiert wird müssen sich kapitalistische Betriebswirtschaften geldwertes Kapital durch Kredite oder Börsenspekulation beschaffen. So wird die reine Profitmaximierung oder das reine finanzwirtschaftliche Kalkül als das alles beherrschende Handlungsziel wirksam. So werden sämtliche gesellschaftlichen Widersprüche weiter verschärft: Betriebswirtschaften müssen die Nützlichkeit ihres Unternehmens auf Grundlage fast nur vorfinanziert möglichen Tätig-seins und anschließender Verpflichtung zur Kredit- und Zinstilgung dem Streben nach Profit unterordnen und werden im gnadenlosen Konkurrenzkampf verschlissen. Volkswirtschaften lösen sich im Rahmen der auf Druck der internationalen Finanzmärkte sich durchsetzenden Globalisierung auf. Staatsapparate sind kaum noch in der Lage zu agieren und reagieren immer hilfloser, da dem gesellschaftlichen Getriebe immer mehr das bisschen sozialen Öls, wie Bismarck es nannte, ausgeht, da das Ökosystem Erde immer mehr zum Kollaps hin gefährdet wird, da der ausgebeutete, unterdrückte, diskriminierte, verhungernde, geplagte, verelendende, dahinvegetierende Großteil der heute lebenden Menschen immer offener mit psychischer und physischer Gewalt ruhig gestellt werden muss. Der kalte Krieg zwischen großen wirtschaftlichen politischen und militärischen Blöcken hat nie aufgehört, er ist nach wie vor das mehr oder weniger gewaltlose Vorspiel und Schmierenstück zur Vorbereitung immer aggressiver werdenden Auseinandersetzungen bis hin zu bisher nur begrenzten Kriegen (Jugoslawien, Afghanistan, Irak, Mali, Syrien).
Seit ihrer Konferenz Anfang des Jahres in Durban sind die BRICS-Staaten (die Schwellenländer Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) damit beschäftigt, eine Alternative zur Weltbank zu gründen um von dieser unabhängig zu werden und besonders auch armen Ländern faire Kredite zu gewähren.

(Weitere interessante Indien News, Indien Infos & Indien Tipps gibt es hier.)

Zitiert aus der Veröffentlichung des Autors >> Ferry << auf http://www.freie-pressemitteilungen.de. Haftungsausschluss: Freie-PresseMitteilungen.de / dieses News-Portal distanzieren sich von dem Inhalt der News / Pressemitteilung und machen sich den Inhalt nicht zu eigen!


Mühlhäuser Kommentar, 17.10.2013

tagesschau.de: Kampf um Vormachtstellung in der Welt
Der Kompromiss zum US-Haushalt dürfte weltweit für Erleichterung sorgen - auch in China. Doch der größte ausländische Gläubiger der USA - mit Staatsanleihen im Wert von fast 1,3 Billionen Dollar - ist seit langem unzufrieden. Dahinter steckt mehr als die Sorge der Chinesen um ihre Investitionen. Wirtschaftlich hängen die beiden Großmächte voneinander ab. Die USA sind neben der EU der wichtigste Markt für chinesische Produkte. Das Misstrauen gegenüber Amerika sitzt tief. "Wir dürfen die Möglichkeit nicht ausschließen, dass Amerika nach einem Weg sucht, seine Schulden einfach abzuschreiben", sagte Finanzexperte Ding Zhijie im Fernsehen. "Angesichts ihrer gewaltigen Schulden suchen sie doch mit Sicherheit nach einem Weg, wie sie die Kosten auf ihre Gläubiger abwälzen können. Washington sei heuchlerisch, hieß es, verbreite Chaos, heize regionale Spannungen an und kämpfe unnötige Kriege unter dem Vorwand handfester Lügen. Es sei daher jetzt eine gute Zeit, über eine ent-amerikanisierte Welt nachzudenken.
Kommentar:
Die Weltprobleme spitzen sich täglich zu. Eine offensichtliche Bestätigung dafür findet man in den Krisen der kapitalistischen Welt der Gegenwart, in der man feststellen kann, dass sie von einem fünffachen Bankrott bedroht ist: Erstens gibt es keine Hoffnung auf ein stetiges, kontinuierliches Wirtschaftswachstum. Zweitens muss das bisherige System der Finanz- und Wirtschaftsregulierung Konkurs anmelden. Drittens haben sich die sozialreformistischen Theorien von der Wandlung des Kapitalismus in eine neue, durch soziale Sicherheit für alle und soziale Harmonie gekennzeichnete Gesellschaft (Wohlfahrtsstaat, Sozialstaat, Industriegesellschaft) aufgelöst. Viertens kann soziale Sicherheit für alle nicht mehr mittels Reformen und ausgewogener Sozialpolitik hergestellt werden. Und fünftens sind entscheidende geistige und moralische Vorstellungen über die freie Entwicklung der Persönlichkeit, besonders der Jugend, zusammengebrochen.
Die erweiterte Reproduktion und damit das Wirtschaftswachstum ist für die kapitalistische Produktionsweise eine zwingende Notwendigkeit. Erstens zwingt der Konkurrenzkampf zu immer kostengünstigerem, rationellerem Produzieren. Zweitens hängt die Realisierung immer höherer Profitraten von der Eroberung immer neuer Märkte und Einflusssphären ab, das Profitstreben treibt das Kapital zur Globalisierung. Und drittens schließlich ist der Trieb zur schrankenlosen Ausdehnung der Produktion untrennbar mit dem Gesetz vom tendenziellen Fall der Profitrate verbunden.
Da durch diese Gesetzmäßigkeit zu wenig Mehrwert generiert wird müssen sich kapitalistische Betriebswirtschaften geldwertes Kapital durch Kredite oder Börsenspekulation beschaffen. So wird die reine Profitmaximierung oder das reine finanzwirtschaftliche Kalkül als das alles beherrschende Handlungsziel wirksam. So werden sämtliche gesellschaftlichen Widersprüche weiter verschärft: Betriebswirtschaften müssen die Nützlichkeit ihres Unternehmens auf Grundlage fast nur vorfinanziert möglichen Tätig-seins und anschließender Verpflichtung zur Kredit- und Zinstilgung dem Streben nach Profit unterordnen und werden im gnadenlosen Konkurrenzkampf verschlissen. Volkswirtschaften lösen sich im Rahmen der auf Druck der internationalen Finanzmärkte sich durchsetzenden Globalisierung auf. Staatsapparate sind kaum noch in der Lage zu agieren und reagieren immer hilfloser, da dem gesellschaftlichen Getriebe immer mehr das bisschen sozialen Öls, wie Bismarck es nannte, ausgeht, da das Ökosystem Erde immer mehr zum Kollaps hin gefährdet wird, da der ausgebeutete, unterdrückte, diskriminierte, verhungernde, geplagte, verelendende, dahinvegetierende Großteil der heute lebenden Menschen immer offener mit psychischer und physischer Gewalt ruhig gestellt werden muss. Der kalte Krieg zwischen großen wirtschaftlichen politischen und militärischen Blöcken hat nie aufgehört, er ist nach wie vor das mehr oder weniger gewaltlose Vorspiel und Schmierenstück zur Vorbereitung immer aggressiver werdenden Auseinandersetzungen bis hin zu bisher nur begrenzten Kriegen (Jugoslawien, Afghanistan, Irak, Mali, Syrien).
Seit ihrer Konferenz Anfang des Jahres in Durban sind die BRICS-Staaten (die Schwellenländer Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) damit beschäftigt, eine Alternative zur Weltbank zu gründen um von dieser unabhängig zu werden und besonders auch armen Ländern faire Kredite zu gewähren.

(Weitere interessante Indien News, Indien Infos & Indien Tipps gibt es hier.)

Zitiert aus der Veröffentlichung des Autors >> Ferry << auf http://www.freie-pressemitteilungen.de. Haftungsausschluss: Freie-PresseMitteilungen.de / dieses News-Portal distanzieren sich von dem Inhalt der News / Pressemitteilung und machen sich den Inhalt nicht zu eigen!






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